Ausbildung
Klempner

Du möchtest gerne handwerklich arbeiten? Sorgfalt ist für die eine Selbstverständlichkeit? Wind und Wetter machen dir nichts aus und schwindelfrei bist du dazu auch noch? Dann solltest du über eine Ausbildung als Klempner*in nachdenken.

Was genau macht ein*e Klempner*in?
Deine Hauptaufgabe wird die Herstellung von Blechteilen für Hausdächer und Fassaden sein. Auch das Anbringen und Reparieren dieser gehört zu deinen Aufgaben. Die Blechteile fertigst du durch Löten, Schneiden, Biegen oder Falzen an. Deine Arbeit verrichtest du stets nach den Vorgaben von Architekten und Bauherren.

Die Architekten und Bauherren erklären dir anhand der Zeichnungen die geplanten Arbeiten. Oftmals kannst du als Klempner*in auch eigene Vorschläge mit einbringen und auf neueste Technik und Innovationen hinweisen. Dabei stehst du deinen Kunden stets beratend zur Seite, indem du sie beispielsweise über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien verweist.

Unter anderem sind Klempner*innen auch für die Fertigung von Blechverkleidungen für isolierte Rohrleitungen und Behälter für lufttechnische Anlagen, Solarkollektoren, Schneefang- und Vogelabwehrsysteme sowie Blitzschutzableitungen zuständig.

Für deine Arbeit verwendest du die unterschiedlichsten Werkzeuge. Ob Stanz- und Biegemaschinen, Sägen oder Schleifmaschinen – bei dir kommt alles zum Einsatz. Dabei ist es immer wichtig auf seine Sicherheit zu achten. Ohne Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz und eine Staubschutzmaske solltest du daher nicht arbeiten.

Als Klempner*in verrichtest du deine Arbeit hauptsächlich im Freien, auf verschiedenen Baustellen, und bei jeder Witterung. Manchmal geht es dabei in schwindelerregende Höhen. Dagegen solltest du natürlich resistent sein. Montagebereite Bauteile fertigst du in großen Werkstätten oder Werkhallen an.

Wie wird die Ausbildung zum/zur Klempner*in ablaufen?
So wie die meisten Ausbildungen ist auch diese eine duale Ausbildung, welche 3,5 Jahre dauert. Dual bedeutet dabei nichts weiter, als dass du dein theoretisches Wissen in der Berufsschule erlangst und deine praktischen Erfahrungen in einem Betrieb deiner Wahl sammelst. Bei guten Leistungen hast du sogar die Möglichkeit deine Ausbildungsdauer zu verkürzen.

Was werde ich während meiner Ausbildung als Klempner*in lernen?
Wie bereits erwähnt, wirst du deine Zeit nicht nur im Ausbildungsbetrieb, sondern auch in der Berufsschule verbringen. Dort erlangst das theoretische Grundwissen, welches für dein Handwerk entscheidend ist. Genauso wird es in der Berufsschulzeit aber auch in Übungswerkstätten gehen, in denen du deine handwerklichen Fähigkeiten weiter festigen kannst.

Du lernst den Umgang mit verschiedenem Werkzeug und kannst hier deine Ausbildungsinhalte vertiefen. Dazu gehört beispielsweise das Wissen darüber, wie Dächer mit metallischen Werkstoffen gedeckt werden oder auch wie du Lüftungs- oder Abgasanlagen fertigst und montierst. Auch allgemeinbildende Fächer wie Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Deutsch werden auf deinem Lehrplan stehen.

Dein Ausbildungsbetrieb sorgt dafür, dass du ganz genau weißt, wie Metallteile manuell oder mit Hilfe von Maschinen bearbeitet werden. Auch das Löten und Schweißen der Werkstoffe und Rohre wird dir hier beigebracht. Nach deiner Ausbildung als Klempner*in bist du Profi im Befestigen von Dachrinnen und dem Einsetzen von Bauteilen in ein Mauerwerk. Auch das Montieren von Sonnenkollektoren aus Dach- und Wandflächen wird für dich kein Problem sein.