Ausbildung
Glasapparatebauer

Der Erlenmeyerkolben war in der Schule einer deiner liebsten Arbeitsmaterialien aufgrund seiner ungewöhnlichen Form? Du möchtest nicht länger Trübsal blasen, sondern Glaskugeln und einen handwerklichen Beruf erlernen? Dann solltest du Glasapparatebauer*in werden.

Der Alltag als Glasapparatebauer*in
Du stellst Hohlgläser für die Laboratorien nach Vorlage her. Zuerst lernst du in der Ausbildung allerdings, wie du technische Zeichnungen liest, damit du diese genau nach Plan umsetzen kannst. Kennst du erst einmal einige Grundstoffe, wirst du ab dem zweiten Lehrjahr auch mit diesen arbeiten. Egal ob Glas, Kunststoffe, Metalle oder Glaskeramik, jeden davon wirst du mit dem Tischbrenner oder auch dem Handgebläse bearbeiten. Der ausgewählte Stoff wird so lange erhitzt bis er formbar ist und in die gewünschte Form geblasen werden kann.

Andere anfallende Tätigkeiten
Die Produkte müssen ebenfalls gemessen, geprüft und reguliert werden. Du solltest von daher sehr sorgfältig und sauber arbeiten können. Zudem solltest du die Fächer Mathe, Physik und Chemie mit einem lachenden und keinem weinenden Auge in Erinnerung haben da du gelegentlich was berechnen musst und besonders bei der chemischen Zusammensetzung von Glas deine Beurteilung gefragt ist.

Möglichkeiten nach der Ausbildung
Wenn du anstrebst die Karriereleiter aufzusteigen, kannst du in diesem Beruf den Meistertitel erlangen. Du kannst die Prüfung zum Glasbläser- und Glasapparatebauermeister oder auch zum Industriemeister ablegen. Liegt dir der technische Bereich besser, gibt es die Möglichkeit der Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Glastechnik oder Glashüttentechnik. Natürlich kannst du dich auch zum Kurs des Fach- oder Betriebswirtes anmelden, wobei du wichtige Kenntnisse über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Personalführung erhältst, solltest du die Selbstständigkeit anstreben.