Ausbildung
Fotograf

Ein Leben ohne Fotos? Nahezu undenkbar. Ob auf Ausweisen, als Profilbild oder das Urlaubsfoto an der Wand. Ein Motiv richtig in Szene zu setzen, das soll gekonnt sein. Und genau deshalb solltest du über eine Ausbildung als Fotograf*in nachdenken.

Was kann ich von der Ausbildung als Fotograf*in erwarten?
In dieser Ausbildung wirst du lernen, dass es als Fotograf*in um mehr geht, als nur einen Knopf zu drücken. Du wirst den Unterschied zwischen einem üblichen Schnappschuss und professioneller Fotografie kennenlernen. Du wirst lernen, wie wichtig es ist für ein Foto alles gut vorzubereiten und konzentriert zu arbeiten. Das Ziel sollte es sein, dein Motiv so gut zu fotografieren, dass du im Nachhinein kaum Korrekturen vornehmen musst. Dabei ist es immer wichtig mit deinem Kunden zu kommunizieren. Denn, wenn dem Kunden nicht gefällt, was er da sieht oder du seine Wünsche und Vorstellungen komplett missverstehst oder gar nicht erst kennst, musst du die ganze Arbeit nochmal machen.

Während deiner Ausbildung werden das Fotografieren und die fotografischen Verfahren deine Hauptthemen sein. Um das perfekte Endergebnis zu erzielen, musst du dich mit den unterschiedlichen Bildformaten, Lichteinstellungen, Objektiven und Belichtungszeiten auskennen. Und auch, wenn man es zunächst nicht denken mag, einige Inhalte sowohl aus der Mathematik als auch aus der Physik werden für dich in diesem Beruf wieder Thema sein. Insbesondere die Optik spielt in dem Beruf als Fotograf*in eine wichtige Rolle.

Bevor du die dreijährige Ausbildung beginnst, musst du wissen, dass du als Fotograf*in in vier großen Bereichen arbeiten kannst. Das bedeutet, dass auch unterschiedliche Ansprüche an dich und deine Fotografie gestellt werden.

Von welchen vier großen Bereichen spricht man in der Fotografie?
Zu den vier Bereichen der Fotografie gehört die Industrie- und Architekturfotografie, die Wissenschaftsfotografie, die Produktfotografie und die Personenfotografie. Jedoch gibt es auch noch andere Bereiche in denen man als Fotograf*in tätig sein kann, wie beispielsweise im Fotojournalismus oder die Arbeit im Labor, bei welcher du an der Entwicklung von Fotos arbeitest.

Wenn du in der Industrie- und Architekturfotografie arbeitest, brauchst du ein gutes Auge für’s Detail, da du Gebäude und Maschinen in Szene setzen musst. Das ist gar nicht so einfach, weil du diese immer im richtigen Winkel treffen musst. In der Wissenschaftsfotografie beschäftigst du dich dahingegen mit dem Erstellen von Bildserien. Falls du dich für Fotos in der Werbeindustrie interessierst, macht dich Produktfotografie für dich am meisten Sinn. Da geht es vor allem darum, dass Motiv interessant in Szene zu setzen. In der Personenfotografie ist es von Bedeutung vor allem die Menschen auf den Bildern gut widerzuspiegeln. Hierbei kommt es besonders darauf an, das richtige Licht zu finden.

Wann spätestens sollte ich darüber nachdenken eine Ausbildung als Fotograf*in zu machen?
Wenn du in Allem etwas Schönes siehst, das perfekte Motiv, und du am liebsten alles und jeden vor deine Linse bekommen möchtest, dann ist das schon einmal eine gute Voraussetzung. Eine Ausbildung zum/zur Fotograf*in solltest du in jedem Fall nur beginnen, wenn du dir zu mehr als 100% sicher bist. Da du mitunter nicht der oder die Einzige bist, der den Traum eines eigenen Fotostudios hat, musst du deinen Platz in dieser Branche hart erkämpfen. Du wirst nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Arbeit investieren müssen.

Dir muss im Klaren sein, dass jeder als Fotograf*in reich wird, auch wenn das zunächst erst einmal eine schöne Vorstellung ist – als Starfotograf von einem Promi nach dem anderen gebucht zu werden. Wenn du allerdings dein Hobby zum Beruf machen möchtest, dann ist die Ausbildung als Fotograf genau das Richtige für dich.